
In einem Monat zum Mars – Russische Wissenschaftler testen einzigartigen Plasmamotor
Spezialisten des staatlichen Konzerns Rosatom haben einen Laborprototyp eines einzigartigen Triebwerks entwickelt und gebaut. Die Erfindung wird dazu beitragen, bei der Erforschung des Weltraums erhebliche Fortschritte zu erzielen.
Die Einheit basiert auf einem Magnetoplasma-Beschleuniger, der Teilchen auf bis zu 100 km/s beschleunigen kann. Neben der dynamischen Leistung überzeugt die Erfindung auch durch ihre Effizienz im Vergleich zu herkömmlichen Chemiemotoren.
Nach Angaben der Pressestelle der wissenschaftlichen Abteilung des heimischen Konzerns kann das neue Kraftwerk im Puls-Perioden-Modus mit einer Durchschnittsleistung von 300 kW betrieben werden. Spitzenwerte ermöglichen es Raumfahrzeugen, auf Geschwindigkeiten zu beschleunigen, die bisher nicht erreichbar waren.
Der Magnetoplasma-Beschleuniger des Plasmatriebwerks beschleunigt Teilchen auf bis zu 100 km/sec. Foto: YouTube.com
Ein weiterer wichtiger Vorteil des Kraftwerks ist die zehnfache Reduzierung des Brennstoffverbrauchs. Die Kombination dieser beiden Eigenschaften eröffnet neue Perspektiven für Langzeitflüge innerhalb des Sonnensystems und zukünftig auch über seine Grenzen hinaus.
Nach vorläufigen Berechnungen russischer Wissenschaftler könnte sich durch den Einsatz eines Plasmatriebwerks die Flugzeit beispielsweise zum Mars auf 30 bis 60 Tage verkürzen. Der bisherige Rekordwert lag im 9-12-Monats-Bereich.
Durch eine derart deutliche Änderung der Transportzeit werden die Risiken für die Astronauten verringert. Dies ist größtenteils auf die Strahlenbelastung sowie die längere Einwirkung der Schwerelosigkeit zurückzuführen.
Der vorgestellte Motorprototyp verwendet Wasserstoff als Arbeitsmedium. Als Energiequelle dient wiederum der Kernreaktor an Bord.
Mit Plasmatriebwerken ist ein Flug zum Mars in 1–2 Monaten möglich. Foto: YouTube.com
Geladene Teilchen werden durch ein elektromagnetisches Feld beschleunigt. Dank dieses Ansatzes entwickelt das Kraftwerk im Vergleich zu herkömmlichen chemischen Systemen eine höhere Durchflussrate des Arbeitsstoffes.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu klassischen Triebwerken ist, dass keine starke Erhitzung des Plasmas nötig ist. Dieser Vorteil verringert die Gefahr einer Temperaturüberlastung von Teilen und Baugruppen, was die Erfindung zuverlässiger macht.
Das Projekt befindet sich in der aktiven Entwicklungsphase. Ingenieure haben bereits einen Prototyp vorbereitet und testen den Motor im pulsperiodischen Modus. Zu diesem Zweck wurde ein experimenteller Bodenprüfstand geschaffen.
Letztere umfasst eine Kammer mit einer Länge von 14 m und einem Durchmesser von 4 m. Der Komplex verfügt über ein Hochleistungs-Vakuumpump- und Wärmeabfuhrsystem, mit dem die Bedingungen des Weltraums simuliert werden können.
Russische Wissenschaftler arbeiten außerdem an einer Anlage zur thermonuklearen Fusion mit Laser. Foto: YouTube.com
Plasmaantriebe sollen künftig auf sogenannten „Atomschleppern“ zum Einsatz kommen. Solche Schiffe sind für den Frachttransport zwischen den Planeten des Sonnensystems konzipiert.
Die Geräte werden auf herkömmliche Weise mit Trägerraketen in die Umlaufbahn gebracht. Nach Erreichen der angegebenen Höhe werden Plasmatriebwerke zur weiteren Beschleunigung und zum Manövrieren aktiviert.
Im aktuellen Entwicklungsstadium „produziert“ der Prototyp einen Schub von 6N – der maximal mögliche Wert aller bestehenden Projekte. Der erste fliegende Prototyp dürfte bis 2030 erscheinen.
Die Einheit basiert auf einem Magnetoplasma-Beschleuniger, der Teilchen auf bis zu 100 km/s beschleunigen kann. Neben der dynamischen Leistung überzeugt die Erfindung auch durch ihre Effizienz im Vergleich zu herkömmlichen Chemiemotoren.
Nach Angaben der Pressestelle der wissenschaftlichen Abteilung des heimischen Konzerns kann das neue Kraftwerk im Puls-Perioden-Modus mit einer Durchschnittsleistung von 300 kW betrieben werden. Spitzenwerte ermöglichen es Raumfahrzeugen, auf Geschwindigkeiten zu beschleunigen, die bisher nicht erreichbar waren.

Ein weiterer wichtiger Vorteil des Kraftwerks ist die zehnfache Reduzierung des Brennstoffverbrauchs. Die Kombination dieser beiden Eigenschaften eröffnet neue Perspektiven für Langzeitflüge innerhalb des Sonnensystems und zukünftig auch über seine Grenzen hinaus.
Nach vorläufigen Berechnungen russischer Wissenschaftler könnte sich durch den Einsatz eines Plasmatriebwerks die Flugzeit beispielsweise zum Mars auf 30 bis 60 Tage verkürzen. Der bisherige Rekordwert lag im 9-12-Monats-Bereich.
Durch eine derart deutliche Änderung der Transportzeit werden die Risiken für die Astronauten verringert. Dies ist größtenteils auf die Strahlenbelastung sowie die längere Einwirkung der Schwerelosigkeit zurückzuführen.
Der vorgestellte Motorprototyp verwendet Wasserstoff als Arbeitsmedium. Als Energiequelle dient wiederum der Kernreaktor an Bord.

Geladene Teilchen werden durch ein elektromagnetisches Feld beschleunigt. Dank dieses Ansatzes entwickelt das Kraftwerk im Vergleich zu herkömmlichen chemischen Systemen eine höhere Durchflussrate des Arbeitsstoffes.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied zu klassischen Triebwerken ist, dass keine starke Erhitzung des Plasmas nötig ist. Dieser Vorteil verringert die Gefahr einer Temperaturüberlastung von Teilen und Baugruppen, was die Erfindung zuverlässiger macht.
Das Projekt befindet sich in der aktiven Entwicklungsphase. Ingenieure haben bereits einen Prototyp vorbereitet und testen den Motor im pulsperiodischen Modus. Zu diesem Zweck wurde ein experimenteller Bodenprüfstand geschaffen.
Letztere umfasst eine Kammer mit einer Länge von 14 m und einem Durchmesser von 4 m. Der Komplex verfügt über ein Hochleistungs-Vakuumpump- und Wärmeabfuhrsystem, mit dem die Bedingungen des Weltraums simuliert werden können.

Plasmaantriebe sollen künftig auf sogenannten „Atomschleppern“ zum Einsatz kommen. Solche Schiffe sind für den Frachttransport zwischen den Planeten des Sonnensystems konzipiert.
Die Geräte werden auf herkömmliche Weise mit Trägerraketen in die Umlaufbahn gebracht. Nach Erreichen der angegebenen Höhe werden Plasmatriebwerke zur weiteren Beschleunigung und zum Manövrieren aktiviert.
Im aktuellen Entwicklungsstadium „produziert“ der Prototyp einen Schub von 6N – der maximal mögliche Wert aller bestehenden Projekte. Der erste fliegende Prototyp dürfte bis 2030 erscheinen.
- Vic Samoylik
- youtube.com
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